Ausgabe 10 23/24

Liebe Sportfreunde, die nächsten Heimspiele des FCE Münchberg in der Landesliga Nordost folgen in den nächsten Tagen dicht aufeinander. Zunächst begrüßen wir den Baiersdorfer SV recht herzlich auf der FCE-Platzanlage unterm Rohrbühl, ehe dann am Dienstag die Nachholbegegnung gegen den durch den direkten Abstieg bedrohten VfR Katschenreuth auf dem Terminplan steht.

Nach den Begegnungen am Osterwochenende konnten die erfolgreichen Teams aus Buch und aus Stadeln einen teils knappen Abstand auf die Verfolger der Tabellenspitze halten, da sowohl die Bächer-Schützlinge nach sechs Erfolgen in Serie als auch der eigentlich höher eingeschätzte SC 04 Schwabach Niederlagen einstecken mussten. Für die Mittelfranken dürfte damit mit einem Rückstand von elf Zählern das Rennen um den Aufstieg praktisch beendet sein. Noch mitten im Kampf um die ersten beiden Plätze befindet sich allerdings unsere kampfstarke Truppe, denn mit Erfolgen aus den nächsten beiden anstehenden Partien auf eigenem Platz kann zumindest der gleiche Punktestand wie die beiden führenden Teams erzielt werden. Während allerdings der Tabellenführer aus Buch aufgrund des besseren direkten Vergleichs nicht mehr aus eigener Kraft überholt werden kann, steht gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Stadeln noch die Rückrundenpartie aus, mit dem die Vorrundenniederlage von 0:2 Toren egalisiert werden müsste, dabei reicht auch ein knapper Erfolg. Festzuhalten auch noch die Ausgangslage für den TSV Buch in Bezug auf den punktgleichen FSV Stadeln, auch hier hätte nach jetzigem Stand der aktuelle Tabellenführer den Aufstieg in die Bayernliga sicher.

Am Tabellenende haben sich einige Veränderungen ergeben, denn mit der SpVgg Bayreuth II, dem 1. FC Herzogenaurach, der SG Quelle Fürth sowie dem FSV Erlangen-Bruck gelang am Ostersamstag vielen abstiegsbedrohten Teams ein Erfolg, hier konnte dann am Ostermontag auch der FC Vorwärts Röslau nachlegen. Das bedeutet nun, dass der VfR Katschenreuth, der gegen den vorherigen Tabellenletzten 1. FC Herzogenaurach den Heimvorteil nicht nutzen konnte, ans Tabellenende gerutscht ist, während für die oberfränkischen Konkurrenten aus Bayreuth und Röslau zumindest ein Relegationsplatz wieder in Reichweite gerückt ist. Um den sicheren Nichtabstiegsplatz Nummer 13 streiten sich hingegen mit FSV Erlangen-Bruck, der SG Quelle Fürth und dem Baiersdorfer SV gleich drei Teams mit identischer Punktzahl, nach dem jetzigen Stand müsste sich zumindest ein Team aus diesem Trio in die Relegation begeben, vielleicht kann aber auch noch der FC Vorwärts Röslau im Schlussspurt für ein aus oberfränkischer Sicht positives Ergebnis sorgen.

Die Begegnung am 06.04.24: FCE Münchberg – Baiersdorfer SV
Unserem heutiger Gegner, dem Baiersdorfer SV, einem Verein zwischen Forchheim und Erlangen gelegen, gelang der Aufstieg aus der Bezirksliga Mittelfranken Nord in die Landesliga Nordost über die Relegationspiele, nachdem man nach Abschluss der Saison 2022/23 trotz hoher Punktezahl nur einen einzigen Zähler hinter dem Meister und Mitaufsteiger ASV Weisendorf geblieben war. Mit aktuell 31 Zählern belegt die Mannschaft aktuell den ersten Relegationsplatz, punktgleich mit den davor liegenden Teams aus Erlangen-Bruck und Fürth. Kurios dabei das positive Torverhältnis von 44:38 Toren, damit läge man in der aktuellen Tabelle sogar vor dem Tabellensechsten aus Unterreichenbach. Auch die Anzahl der erzielten Treffer würde insgesamt für diesen Tabellenplatz genügen, selbst in der Summe der Gegentore wär man im oberen Mittelfeld zu suchen. Der Grund für dieses positive Torverhältnis ist dabei darin zu suchen, dass die Mannschaft zwar in der Regel für kappe Ergebnisse sorgen kann, andererseits aber, wenn sie ins Rollen kommt, den Gegner eine anständige Packung mitgeben kann. So gelang in Bayreuth gegen die zweite Mannschaft ein 7:0-Erfolg, aus Weißenburg holte man sich mit einem 4:0-Erfolg die Punkte, auch Buckenhofen und Katschenreuth mussten jeweils mit einer 1:5-Niederlage die Heimreise antreten. Seit der Winterpause kommen die Mittelfranken aber nicht mehr in Schwung, denn in den zuletzt sieben Begegnungen musste man sechs Niederlagen einstecken, einzig ein Heimerfolg gegen die SpVgg Bayreuth II sorgte für ein Lebenszeichen, was daher in der Summe das Abrutschen auf einen Relegationsplatz erklärt. In der Vorrunde konnten die Bächer-Schützlinge einen knappen 3:2-Erfolg verbuchen, der allerdings am Ende fast in Bedrängnis geriet. In einer insgesamt auch offensiv erfolgreichen Mannschaft konnte sich zumindest in der Vorrunde Christian Rzonsa auszeichnen, der allerdings seit der Winterpause nur noch einmal vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich war und mit 22 Toren hinter unserem „Toto“ Lang nun die Verfolgerposition einnimmt. Daneben gehören Tim Basener mit 10 Treffern und Joachim Marko mit fünf Toren zu den weiteren Torschützen.

Die Begegnung am 09.04.24: FCE Münchberg – VfR Katschenreuth
In der Begegnung gegen den VfR Katschenreuth treffen die Bächer-Schützlinge auf einen weiteren Aufsteiger, der es am Osterwochenende auf eigenem Platz versäumt hatte, gegen den damaligen Tabellenletzten FC Herzogenaurach die direkten Abstiegsplätze zu verlassen. Zwischenzeitlich schienen die Gäste aus dem Kulmbacher Land durchaus in der Lage, sich in der Landesliga Nordost sportlich zu etablieren, doch seit dem Erfolg am 14.11. 23 gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Bayreuth folgten nur noch – wenngleich teils knappe – Niederlagen, was auch den aktuellen Tabellenstand erklärt. Auch der Punktestand von 23 Zählern sowie das Torverhältnis von 33:58 Toren geben eigentlich nur noch wenig Hoffnung auf den Klassenerhalt, da aber der FC Herzogenaurach die gleiche Punktzahl aufweist, sowie die SpVgg Bayreuth II nur zwei Punkte besser dasteht, besteht zumindest noch eine reelle Chance auf das Erreichen der Relegationsränge. Hilfreich können hierbei die beiden besten Torschützen Christopher Weggel (8 Treffer) sowie Jahn Löhrlein (7 Treffer) sein, die gemeinsam fast die Hälfte aller erzielten Tore erzielt haben.

FAZIT
Für die Bächer-Schützlinge geht es in den nächsten beiden Partien darum, den Kontakt zur Spitze weiter zu halten, möglicherweise mit den beiden Spitzenteams sogar gleichzuziehen. Denn am nächsten Wochenende folgt dann die für beide Mannschaften wichtige Partie in Röslau gegen den dortigen FC Vorwärts, der nach schwachem Start in die Landesliga nun ein ernstzunehmender Gegner geworden ist, und der gerade auf eigenem Gelände nur schwer zu bezwingen ist. Ansonsten ist der Terminplan für den FCE durchaus als günstig zu betrachten, denn neben den beiden Auswärtspartien in Weisendorf und in Weißenburg, deren sportliche Aushängeschilder möglicherweise bis zum jeweiligen Spieltag keine größeren Ambitionen mehr haben dürften, stehen daneben noch vier Heimpartien auf dem Programm, eben auch die möglicherweise mitentscheidende Begegnung gegen den aktuellen Tabellenzweiten, den FSV Stadeln. Hoffen wir, dass es die Truppe um Kapitän Julian Ott in den anstehenden Spielen nicht wieder erst auf die letzten Spielminuten ankommen lässt, ehe man mit dem unbändigen Willen, den die Mannschaft auszeichnet, den Rückstand noch in einen Sieg umwandeln kann.

Mit sportlichen Grüßen
Dieter Rücker