Ausgabe 6 24/25

Liebe Sportfreunde, am dreizehnten Spieltag der Bayernligasaison 2024/25 begrüßt Sie der FC Eintracht Münchberg heute recht herzlich in der FORTUNA-ARENA, unserer vereinseigenen FCE-Platzanlage unterm Rohrbühl. Unser besonderer Gruß gilt natürlich der Gastmannschaft mit ihren Anhängern aus dem südlich von Nürnberg gelegenen Ortsteil Kornburg, mit denen wir gemeinsam auf ein faires und interessantes Spiel hoffen.

Nachdem es mit Riesenschritten auf die Halbzeit der Bayernliga Nord zugeht, scheinen sich an der Tabellenspitze zwei Mannschaften herauszukristallisieren, die aktuell auf den Meistertitel und damit den Aufstieg in die Regionalliga die besten Chancen haben. So hat sich mit dem ATSV Erlangen etwas überraschend eine Mannschaft an die Tabellenspitze gesetzt, die in der zurückliegenden Saison eher im unteren Mittelfeld angesiedelt war und nur drei Zähler Vorsprung auf einen Relegationsplatz hatte. Ausschlaggebend war dabei bisher die solide Defensivarbeit, die in 12 Partien nur neun Gegentreffer zuließ, damit weist die Universitätsstadt gemeinsam mit dem SC Eltersdorf den Spitzenwert der Liga aus. Hinsichtlich der offensiven Ausrichtung liegt allerdings der Tabellenzweite aus Eichstätt vorne, der bisher 26 Treffer erzielte, sich aber dennoch in den letzten Partien in dieser Statistik hinter der Fortuna aus Regensburg einordnen musste, die seit ihrem klaren Erfolg gegen unseren FCE auf der Siegesstraße ist und dabei ein imponierendes Torverhältnis von 16:1 Toren erzielte. Der Tabellendritte, der SC Eltersdorf musste dagegen den Kontakt zur Tabellenspitze etwas abreißen lassen, da man bei unserem heutigen heimstarken Gegner über ein torloses Remis nicht hinauskam.

Auch in der unteren Hälfte der Bayernliga Nord verfestigen sich bereits einige Tabellenpositionen, da bis auf die Fortuna aus Regensburg kein Team einen entscheidenden Schritt ins Mittelfeld machen konnte. So ist aktuell unter den vier Mannschaften, die die letzten Tabellenplätze belegen, wahrscheinlich auch das Team zu finden, dass am Ende der Saison in den sauren Apfel des direkten Abstiegs beißen muss. Die schlechtesten zwischenzeitlichen Ausgangspositionen haben dabei nach dem 12. Spieltag der TSV Karlburg und die DJK Gebenbach, die als einzige Mannschaften bisher noch ohne Sieg den Platz verlassen mussten, wobei der TSV Karlburg während der Woche noch ein Nachholspiel zu bestreiten hatte, das in diesem Vorbericht nicht berücksichtigt werden konnte. Vor diesen beiden genannten Teams haben sich mit dem FCE Münchberg und der U21 des Jahn Regensburg zwei Kandidaten für die Relegationsränge platziert, wobei man allerdings davon ausgehen kann, dass sich sicherlich der Zweitligist aus der Oberpfalz bemühen wird, den Abstieg der Nachwuchsmannschaft zu vermeiden, wobei allerdings – Stand jetzt – sich auch die erste Mannschaft in akuter Abstiegsgefahr befindet und personelle Verstärkungen der U21-Mannschaft noch nicht in Reichweite sind. Damit verbleiben für den weiteren Relegationsplatz, den 14. Tabellenplatz, sieben Vereine, die insgesamt nur durch zwei Zähler voneinander getrennt sind – angefangen beim Tabellenachten TSV Abtswind, über den TSV Kornburg, Fortuna Regensburg, den ASV Cham, die DJK Ammerthal sowie auch die uns am nächsten liegenden Vereine aus Neudrossenfeld und Hof, die trotz teils namhafter Akteure ihre Aufmerksamkeit auf das fleißige Punktesammeln richten müssen. Bemerkenswert dabei sicher die Tatsache, dass die SpVgg Bayern Hof trotz eines im Vergleich zu unserem Verein vielfach höheren finanziellen Aufwands und der daraus resultierenden teils „internationalen“ Verstärkungen dennoch auf einen Relegationsplatz abgerutscht ist und noch nicht dem Anspruch gerecht wird, den man medial durch die örtliche Presse den Saalestädtern zukommen lässt. Als kleine Randnotiz sei hier noch angemerkt, dass der FCE aus den letzten drei Begegnungen immerhin einen Zähler mehr erzielte als die in diesem Zeitraum „ungeschlagenen“ Saalestädter.

In der heutigen Partie gegen den Tabellenachten TSV Kornburg gilt es nun für die Bächer-Schützlinge, die nach der klaren Auswärtsniederlage in Neumarkt notwendige und auch zuletzt bewiesene Heimstärke erneut an den Tag zu legen. Der Gegner, zwar optisch mit 15 Zählern in der oberen Tabellenhälfte, verdankt diese Position vor allem der auf eigenem Platz erreichten Punktezahl, denn hier wurden von den bisher erzielten 15 Punkten immerhin 13 Zähler bei vier Erfolgen und einem Remis eingesammelt. Auf gegnerischen Plätzen blieb man dagegen bisher sieglos, allerdings gelangen neben teils nur knappen Auswärtsniederlagen Punkteteilungen bei den renommierten Teams in Würzburg und in Abtswind, womit man hinsichtlich der Punktausbeute mit zwei Zählern auf dem Stand des heutigen Gastgebers ist. Aus dem Torverhältnis von 17:14 lassen sich auch einige Rückschlüsse auf das spielerische Potential der Gäste schließen, denn die Anzahl der Gegentreffer zeigt ein solides defensives Verhalten auf, andererseits bewegt man sich mit der Anzahl der erzielten Treffer im unteren Mittelfeld. Als Torschützen konnten sich dabei bisher Bastian Herzner mit fünf Treffern, Danilo Dittrich und Jannis Sauer mit jeweils drei Treffern auszeichnen.

Für unser Team gilt es zunächst einmal, die klare Niederlage in Neumarkt ad acta zu legen, einerseits hat man bei einem Gegner verloren, der auf heimischen Gelände auch die beiden in der Tabelle führenden Teams besiegt hat, andererseits hat man sich nach dem schnellen Rückstand und dem daraus resultierenden klaren 1:5-Halbzeitstand nach der Pause etwas gefestigter gezeigt und ein drohendes noch höheres Debakel vermieden. Die letzten Heimerfolge sollten daher als Motivationsschub für die Mannschaft dienen, um weiterhin an den gestiegenen Aufgaben in der Bayernliga zu wachsen, auf die Unterstützung der heimischen Zuschauer kann sich das Team verlassen, denn allen war und ist bewusst, dass das gemeinsame Ziel, der Klassenerhalt, gegen in der Regel finanziell besser aufgestellte Vereine einer kleinen Sensation bedarf.

Mit sportlichen Grüßen
Dieter Rücker