Liebe Sportfreunde, zum nächsten Heimspiel der Spielsaison 2023/24 in der Landesliga Nordost begrüßen wir Sie recht herzlich auf der FCE-Platzanlage unterm Rohrbühl. Gegner ist heute unser Nachbarrivale vom FC Vorwärts Röslau, den wir nach seinem fast sensationellen Sieg gegen einen Meisterschaftsanwärter mit seinen hoffentlich zahlreichen und nun vielleicht auch wieder hoffnungsvolleren Anhängern bei uns herzlich begrüßen.
Am letzten Wochenende kam es zum großen Favoritensterben, denn bei den als Topteams und Meisterschaftsanwärtern genannten Mannschaften war neben drei Niederlagen nur ein Remis zu verzeichnen. Als einziges Team entzog sich dabei der SC 04 Schwabach mit einem „last minute“-Tor der drohenden Niederlage gegen den SV Buckenhofen, ansonsten musste sich die SpVgg Jahn Forchheim zuhause dem TSV Buch beugen. Daneben konnten unsere oberfränkischen Mitstreiter deutliche Lebenszeichen von sich geben, denn nicht nur der Aufsteiger aus Katschenreuth konnte den Relegationsteilnehmer um den Aufstieg, den SC Großschwarzenlohe mit 3:1 besiegen, sondern auch der scheinbar hoffnungslos abgeschlagene Tabellenletzte FC Vorwärts Röslau schickte den Meisterschaftsanwärter vom FSV Stadeln mit einem klaren 4:1-Erfolg zurück nach Mittelfranken. Da gleichzeitig unsere Mannschaft mit einem 3:2-Erfolg beim Aufsteiger SV Baiersdorf einen weiteren Erfolg feiern konnte, steht unser Team überraschend und erfreulicherweise punktgleich mit den eigentlichen Favoriten aus Stadeln und Schwabach an der Tabellenspitze, zwar mit absolut gleicher Tordifferenz wie die davor liegenden Mannschaften, aber weniger erzielten Treffern.
In der heutigen Partie steht nun die Begegnung gegen den zuletzt scheinbar hoffnungslos abgeschlagenen FC Vorwärts Röslau auf dem Programm. Bis zum letzten Spieltag hatten die Schützlinge von Trainer Rüdiger Fuhrmann gerade einmal zwei Zähler auf dem Konto, die aus jeweiligen Punkteteilungen in den Heimpartien gegen Großschwarzenlohe sowie gegen die SpVgg Bayreuth U21 II resultierten. Allerdings deutete es sich bereits vor dem klaren Erfolg am letzten Wochenende gegen den Meisterschaftsanwärter FSV Stadeln an, dass sich die Mannschaft aus Röslau nach insgesamt teils renommierten Spielerabgängen – insgesamt 17 an der Zahl – sowie einem kurzfristigen Trainerwechsel und der Suche nach einem routinierten Torhüter erst wieder zusammenfinden musste. So darf man die Tabellenkonstellation nicht als Maßstab ansehen, denn nach einer Misserfolgsserie zu Saisonbeginn mit teils deutlichen, aber auch unglücklichen Niederlagen hat sich die Mannschaft seit dem 8. Spieltag gefangen und in den letzten vier Begegnungen nur noch eine knappe 1:2-Niederlage in Weisendorf hinnehmen müssen. Auch die Zeit der Tage des offenen Tores sind seit einigen Wochen vorüber, auch wenn bisher 31 Gegentore auf dem Papier einen anderen Sachverhalt darzustellen scheinen. Im offensiven Bereich konnte man von Beginn an gut mithalten, denn mit bisher erzielten 17 Treffern läge man auf einem ordentlichen Mittelfeldplatz. Dabei hat die Gästemannschaft eine Vielzahl von Akteuren, die sich nach 11 absolvierten Spielen an der Torausbeute beteiligen konnten. Am erfolgreichsten zeigte sich bisher Lukas Lichtblau mit 4 Treffern, gefolgt von Kaan Gezer mit drei Treffern, dieser hat allerdings zwischenzeitlich den Verein verlassen und hat sich der SpVgg Bayern Hof angeschlossen, dort ist bereits in der Bayernliga zum Einsatz gekommen, was dessen nun nicht mehr in Röslau vorhandene Qualitäten zeigt. Daneben haben sich Eduard Root sowie Florian Rupprecht mit jeweils zwei Erfolgserlebnissen in die Torschützenliste eingetragen, jeweils einen Treffer haben Mustafa Onarici, David Thoma, Matthias Dadder, Julian Ponader, Kerim Araci sowie Berkay Sözen im Netz versenkt, die Vielzahl der Torschützen ist auch ein weiterer Hinweis auf eine durchaus vorhandene Ausgeglichenheit der Gästemannschaft.
Münchbergs Trainer Markus Bächer wird sich daher in der heutigen Partie nicht vom aktuellen Tabellenstand der Gäste täuschen lassen. Obwohl hier mit dem Gastgeber eine Mannschaft auf das Spielfeld aufläuft, die vier Erfolge in Serie vorweisen kann und sich damit punktgleich mit den beiden Spitzenreitern und Meisterschaftskandidaten an die Tabellenspitze vorgearbeitet hat, aber gleichzeitig der Tabellenletzte auswärts bisher ohne einen einzigen zählbaren Punkt ist, haben trotz alledem die Gäste auf des Gegners Plätzen oft nur unglücklich und öfters in letzter Minute die Punkte abgegeben. Es gilt also in dieser Partie, den gleichen Willen und Einsatz zu zeigen, der die aktuelle Tabellenkonstellation beschert hat, und, um das erste Nahziel von Trainer Markus Bächer aufzugreifen: für den Klassenerhalt sind nach jetzigem Stand etwa 35 Zähler notwendig, diese gilt es erst einmal zu erreichen, bevor man sich höheren Zielen widmen will. Im Blick zurück auf die letzte Spielsaison finden wir einen deutlichen 4:0-Erfolg der Platzherren, den Lucas Köhler mit zwei Treffern sowie Thorsten Lang und Sebastian Strößner mit ihren Torerfolgen sicherstellten. Die heimischen Sportfreunde hätten sicherlich nichts gegen einen gleichermaßen entspannten und erfolgreichen Samstagnachmittag.
Mit sportlichen Grüßen
Dieter Rücker
