Ausgabe 7 23/24

Liebe Sportfreunde, zum letzten Heimspiel der Vorrunde in der Spielsaison 2023/24 der Landesliga Nordost begrüßen wir Sie recht herzlich auf der FCE-Platzanlage. Gegner ist heute erstmals auf unserer Sportanlage unterm Rohrbühl der in dieser Serie aus der Landesliga Südwest in die Landesliga Nordost eingegliederte TSV 1860 Weißenburg. Die Stadt Weißenburg ist mit einer Einwohnerzahl von knapp 20000 Einwohnern die Große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Sitz des Landratsamtes, sie liegt ca. 50 Kilometer nordwestlich von Ingolstadt, und unsere Gäste, die wir mit ihren Anhängern bei uns begrüßen dürfen, haben für diese Anreise eine Strecke von ca. 170 Kilometern zurückgelegt.

Am heutigen letzten Spieltag der Vorrunde der Landesliga Nordost lohnt sich trotz der beiden letzten Auswärtsniederlagen unserer Mannschaft durchaus ein Blick mit Zufriedenheit und auch etwas Stolz auf den Tabellenstand der Bächer-Schützlinge, denn nach diesem heutigen Spieltag wird aus einem kleinen Kreis von drei Teams ein Halbzeitmeister feststehen, wobei sich der FCE Münchberg neben den vor der Saison als Favoriten genannten Mannschaften vom FSV Stadeln sowie dem SC 04 Schwabach in Schlagdistanz auf einem der Spitzenplätze befindet, und egal, wie die Ergebnisse nach diesem Spieltag ausfallen werden, befindet sich unser Team vor Beginn der Rückrunde mindestens auf Position 3 in der aktuellen Tabelle.

Nach der Beendigung der Vorrunde lohnt sich an dieser Stelle vorab schon einmal ein Blick auf einige Details, die weniger im Blickpunkt stehen, aber dennoch von Interesse sind:
– Der FCE Münchberg führt als fairste Mannschaft der Landesliga Nordost souverän die Fairnesstabelle an. Dies ist umso bemerkenswerter, da sich die beiden anderen Mannschaften aus der Tabellenspitze nur im unteren Tabellendrittel hinsichtlich ihrer sportlichen Fairness befinden, dies zeigt, dass sich sportlicher Erfolg und ebensolche Fairness nicht ausschließen müssen.
– In diesem Zusammenhang fällt auch auf, dass sich die weiteren oberfränkischen Teams, die sich alle noch in der abstiegsgefährdeten Zone befinden, hinsichtlich ihrer Fairness im Gegensatz zu ihrer sportlichen Position im oberen Drittel befinden.
– Der FCE Münchberg konnte über viele Spieltage hinweg die beste Defensive der gesamten Liga vorweisen, erst die letzten beiden Auswärtsniederlagen haben unser Team hinsichtlich dieser Statistik etwas abrutschen lassen, dennoch ist diese Bilanz mit 19 Gegentreffern nach wie vor erfreulich.
– Hinsichtlich der besten Torschützen belegt Thorsten „Toto“ Lang einen hervorragenden 2. Platz in der Torschützenliste, auch der letztjährige Toptorjäger Lucas Köhler ist trotz seiner mehrwöchigen Verletzung zu Saisonbeginn wieder auf einem sehr guten Spitzenplatz.
– In der Heimbilanz belegen die Bächer-Schützlinge aktuell mit Spielrückstand den 3. Tabellenplatz, bei einem erhofften weiteren Sieg in der heutigen Partie könnte man sich sogar bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter SC 04 Schwabach nähern, der als einziger zuhause noch ohne Niederlage ist.
– Auch in der Auswärtsbilanz belegt der FCE Münchberg nach heutigem Stand den 2. Tabellenplatz, wobei man bisher nach dem Motto „hopp oder top“ verfahren ist, denn entweder stand ein Sieg oder eine Niederlage nach dem Abpfiff auf der Ergebnisliste. In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf unseren heutigen Gegner, dieser hat sich bisher mit drei Erfolgen auf fremden Plätzen – in Großschwarzenlohe, in Herzogenaurach sowie zuletzt in Weisendorf – im Mittelfeld eingeordnet
– Hinsichtlich der Begegnungen auf des Gegners Platz lohnt sich noch ein Blick auf die Teams, bei denen die Bächer-Schützlinge Punkte lassen mussten: Hier gab es u. a. Niederlagen bei den beiden Tabellenführern und Aufstiegsfavoriten, konkret in Stadeln (0:2), in Schwabach (1:3) sowie beim zuletzt immer stärker werdenden letztjährigen Vizemeister SC Großschwarzenlohe (0:5). Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich, dass alle diese Teams in der Rückrunde ihre Qualitäten beim durchaus heimstarken FCE unter Beweis stellen müssen, und dass damit die Chance besteht, sich entsprechend zu revanchieren, gleichzeitig bedeutet dies, dass man es nach wie vor selbst in der Hand hat, einen absoluten Spitzenplatz zu erreichen.

In der heutigen Partie geht es allerdings für die Bächer-Schützlinge zunächst einmal darum, nach den beiden Auswärtsniederlagen, in denen man ehrlicherweise chancenlos war, wieder Anschluss an die vorher gezeigten Leistungen zu gewinnen. Der heutige Gegner, der TSV 1860 Weißenburg, ist für unsere Region eine unbekannte Größe, denn nach dem Aufstieg des TSV 1860 Weißenburg aus der Bezirksliga Mittelfranken Süd im Spieljahr 2019/20 folgte eine durch Corona bedingte spielfreie Saison, dann traf man in der Saison 2021/22 in der Qualifikationsrunde sowie in der Aufstiegsrunde nicht aufeinander, ehe man seitens des Fußballverbandes den heutigen Gegner in der letzten Saison der Landesliga Südwest zuordnete, wobei am Saisonende ein 12. Tabellenplatz zu Buche stand.
Der TSV 1860 Weißenburg hat aus den bisherigen Spielen eine Bilanz von sechs Siegen, zwei Remis und acht Pleiten, dabei gelang der Elf von Rainer Markus Vierke lediglich ein einziger Erfolg in den vergangenen sechs Spielen. Aktuell belegt das Team mit 20 Zählern und einem Torverhältnis von 20:26 Toren eine Platzierung im unteren Mittelfeld, wobei der Abstand zu den Relegationsplätzen nicht unbedingt komfortabel ist. Der Gegner wird folglich bemüht sein, sich aus dieser unbefriedigenden Tabellensituation zu lösen, es gilt andererseits für die einheimische Mannschaft, sich für die zuletzt weniger erfreulichen Ergebnisse zu rehabilitieren und möglichst vor der Winterpause noch wichtige Zähler auf der positiven Seite zu verbuchen. Mit aktuell 31 Zählern fehlen nach aktuellem Stand noch mindesten neun Punkte für den sicheren Klassenerhalt, da die Teams aus dem unteren Tabellendrittel zunehmend erfolgreich agieren und Anschluss ans hintere Mittelfeld gewinnen, mit der richtigen Einstellung gilt es nun an die zuletzt auf eigenem Sportgelände gezeigten guten Leistungen anzuknüpfen, dabei wünschen wir der Mannschaft von Trainer Markus Bächer viel Erfolg.

Mit sportlichen Grüßen
Dieter Rücker